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Parrotspitze (4432 m) |
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Walliser Alpen |
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Photo © 4000er.de |
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Erstersteigung |
16.8.1863
Florence Crawford Grove, William Edward Hall, Reginald Somerled Macdonald, Montagu Woodmass, Melchior Anderegg, Peter Perren
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mehr Infos |
GPS-Koordinate |
7.87131° ö.L. /45.9196° n.B. (WGS84) |
mehr Infos |
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Normalweg(e) |
Nordostgrat |
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Schwierigkeit |
WS- |
Ausgangspunkt |
Capanna Gnifetti (3611 m)
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Talort |
Alagna Valsesia (1190 m) |
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Führer |
Hochtouren im Wallis
Hermann Biner
Walliser Alpen
Michael Waeber
Guide du Valais
Hermann Biner
Valais Alps East
Lindsay Griffin
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Karte(n) |
SLK 5006
Zusammensetzung Matterhorn-Mischabel
Landeskarte der Schweiz, 1:50000
SLK 1348
Zermatt
Landeskarte der Schweiz, 1:25000
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Beiträge |
Parrotspitze, Eigenführung, mein 7. Viertausender
(11.07.2011)
Besteigungsbericht
Teilnehmer: Jogi, Martin, Olli und Joe
Teil 1: Parrotspitze (4.432m), 11.07.2011
Teil 2: siehe Balmenhorn (4.167m), 11.07.2011
Teil 3: siehe Punta Giordani (4.046m), 12.07.2011
Teil 4: siehe Vincentpyramide (4.215m), 12.07.2011
Teil 5: siehe Schneedomspitze (Il Naso) (4.272m), 12.07.2011
Teil 6: siehe Schwarzhorn (Corno Nero) (4.322m), 14.07.2011
Teil 7: siehe Ludwigshöhe (4.341m), 14.07.2011
Teil 8: siehe Zumsteinspitze (4.563m), 14.07.2011
Teil 9: siehe Signalkuppe (4.554m), 14.07.2011
TEIL 1: PARROTSPITZE (4.432m):
1. Tag (10.07.2011), Fahrgemeinschaft nach Zermatt –Station Rotenboden – Monte Rosa-Hütte:
Gemeinsam fahren meine drei Bergfreunde Jogi, Martin, Olli und ich nach Zermatt (1.616m) im Wallis in der Schweiz, wo wir unser Auto im „Matterhorn Terminal Täsch“ unterstellen.
Nachdem wir durch Zermatt zur Talstation der Gornergratbahn gelaufen sind, fahren wir auf zur Station Rotenboden (2.619m). Die Freude an der Fahrt ist richtig groß, wenn man zwei Tipps beachtet:
1) Setzt man sich in Fahrtrichtung bei der Bergauffahrt nach rechts, so hat man die besten Ausblicke ins Tal hinunter und muss nicht über die Köpfe der anderen Passagiere blicken.
2) Setzt man sich zudem in den letzten Wagen des Zuges, kann man in den Kurven den Zug fotografieren und sehen wie er sich um die schmalen Kurven schlängelt. Die Fenster im Zug lassen sich öffnen, so daß herrliche Fotos gemacht werden können.
Leider wird heute der Blick auf den Gipfel des Matterhorns wie so oft von Wolken verwehrt. Auf dem Rückweg (siehe Bericht Teil 9 Signalkuppe) ist die Sicht allerdings fantastisch.
An der Station Rotenboden ausgestiegen haben wir Ausblicke auf die umliegenden 4000er, die heute leider alle wolkenverhangen sind.
Jogi, Martin, Joe und Olli vorm Grenzgletscher mit wolkenverhangenem Nordend, Dufourspitze und Liskamm
Breithornkamm mit Klein Matterhorn
Von der Station Rotenboden (2.619m) müssen wir auf leicht abschüssigem Weg zum Grenzgletscher zuerst einmal ca. 300Hm absteigen.
Wanderung zum Grenzgletscher mit Blick auf Nordend, Dufourspitze, Parrotspitze und der beginnende Liskamm
Die letzten Meter zum Grenzgletscher verlaufen über Leitern und gesicherte Steige über den vom Eis in jahrtausenden glattgeschliffenen Fels.
Joe und Martin im Abstieg auf einer Leiter über den vom Gletschereis glattgeschliffenen Felsen
Der Weg zur Monterosahütte ist leicht zu finden. So blind kann man gar nicht sein, um den (v.a. für die Japaner) immer in sichtweite aufgestellten Dreibeinen zu folgen.
Damit jeder (v.a. Japaner) den Weg zur Monterosahütte findet weisen immer in Sichtweite Dreibeine mit Pendelausgleichsgewichten den Weg
Nach Verlassen des Gletschers führt ein gesicherter Steig im Zickzack den glatt geschliffenen Felsen hoch, wo wir auch bald an der alten Hütte vorbei zur neuen Monterosahütte (2.883m) gelangen. Heute steht die alte Hütte noch, die aber bis zu unserer Rückkehr in 5 Tagen gesprengt wird.
Die neue und die an diesem Tag noch stehende alte Monterosahütte
Auf unserem Rückweg 5 Tage später ist die alte Hütte leider bereits gesprengt
2. Tag (11.07.), Monterosahütte - Grenzgletscher – Parrotspitze – Balmenhorn – Gnifettihütte:
Wir werden vom Hüttenwirt um 02:00 Uhr geweckt und nachdem wir gefrühstückt haben, starten wir um 03:10 Uhr unser Vorhaben, 9 4000er in einer Woche zu besteigen. Jogi hat trotz mehrerer Aspirin aufgrund ziemlich starker Kopfschmerzen kaum geschlafen und fühlt sich nicht sehr gut. Die Kopfschmerzen werden ihn noch den ganzen Tag begleiten.
Auch wegen des wenigen Schlafs ist er – wie auch schon bei den letzten Touren – mal wieder sehr langsam beim Aufstehen, so daß die geführten Touren schon zu weit weg sind, um uns im Dunkeln den Weg oberhalb der Monterosahütte durch die Gletschermoräne zu zeigen. So verlieren wir etliches an Zeit, bis wir über hunderte von Blocksteinen zum Anseilpunkt vor dem Grenzgletscher oberhalb von Plattje finden. Alle Stirnlampen vor uns führen schon vor dem von der Dufourspitze herabkommenden Felsgrat nach links (NW) Richtung Monterosagletscher was bedeutet, daß diese auf Dufour- und/oder Nordend steigen wollen. Da wir hinter uns keine weiteren Seilschaften ausmachen können sind wir heute wohl die einzigen, die über den Grenzgletscher in die Gebirgswelt der Monterosa aufsteigen.
In der Dunkelheit müssen wir die ersten Gletscherspalten umgehen
Breithornkamm, Matterhorn und Weisshorn
Tiefer Blick in eine der vielen Gletscherspalten
Gegen 05:00 Uhr geht die Sonne auf, womit sich ein herrlicher Blick zurück Richtung Matterhorn bietet und 10 Minuten später gibt die aufgehende Sonne auch den Blick auf unser erstes Gipfelziel – der Parrotspitze – frei.
Olli, Martin und Jogi vor der am Matterhorn aufgehenden Sonne
Auch auf unserem ersten Ziel für heute - der Parrotspitze - geht die Sonne auf
Bevor wir das Gletscherplateau unterhalb der Parrotspitze erreichen, müssen wir nochmals durch einen sehr spaltenreichen Eisfluß, der von der Dufourspitze zum Grenzgletscher herunterkommt. Wir nehmen einen längeren Weg in Kauf und umgehen diesen südwestlich in Richtung Liskamm.
Liskamm mit dem Schatten der Dufourspitze
Auf dem Gletscherplateau wird es dann „einfach“. Die Menschenketten die sich uns nun in Richtung aller umliegender 4000er zeigen, haben gut sichtbare Pfade in Eis und Schnee getrampelt.
Im Aufstieg zur Parrotspitze der Blick auf Dufourspitze und den Menschenketten zur Zumsteinspitze bzw. Signalkuppe
Vom Gletscherplateau steigen wir übers Seserjoch (4.296m) den steilen Anstieg ca. 140Hm über den scharf geschnittenen Gipfelgrat. Nach Südosten fällt das Gelände viele hundert Meter, nach Nordwesten eben die ca. 140Hm steil ab. Kaum auf dem Grat weht auf einmal so ein starker Wind, daß Olli und ich (die Leichtgewichte in unserer Gruppe) uns kaum auf den Beinen halten können. Nachdem ich 2x wegen des Windes einen Ausfallschritt in Richtung bodenlos machen muß entscheide ich mich, auf allen vieren über den Grat zu krabbeln, was Olli auch für eine gute Idee hält. Nach ca. 6h stehen wir um 09:00 auf dem ersten 4000er der Tour.
Um 0900 Uhr auf dem Gipfel der Parrotspitze Joes 7. und Ollis 2. 4000er mit Blick zur Ludwigshöhe und der beginnende Liskamm
Auf dem Gipfel der Parrotspitze Jogis 4., Martins 3. und Ollis 2. 4000er
So steil geht es oben am Gipfelgrat auf beiden Seiten runter, wobei es auf der Südwestseite ins Bodenlose zu gehen scheint
Abstieg von der Parrotspitze mit Blick nach Italien
Eine halbe Stunde später haben wir den Kamm der Parrospitze überschritten. Wie schon am Anfang erwähnt geht es Jogi noch immer nicht wesentlich besser. Aus diesem Grund lassen wir die Besteigungen von Ludwigshöhen und Schwarzhorn heute aus und gehen auf dem Normalweg übers Balmenhorn weiter zur Gnifettihütte.
Um 0930 haben wir den Kamm der Parrotspitze überschritten und sind auf dem Normalweg übers Balmenhorn zur Gnifettihütte
Weiter geht der Bericht mit Teil 2 beim Balmenhorn (4.167m).
Beitrag von: Joachim Schreck
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21.01.2013 |
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Erster Gipfel der Monte-Rosa-Tour
(2009-08-30)
Besteigungsbericht
Auf unserer viertägigen Monte Rosa Tour trafen wir beste Bedingungen und schönstes Wetter an:
Tag 1: Rotenboden - Monte Rosa Hütte
Tag 2: Monte Rosa Hütte - Grenzgletscher - Parrotspitze - Ludwigshöhe - Corno Nero - Balmenhorn - Capanna Gnifetti
Tag 3: Capanna Gnifetti - Vincentpiramid - Zumsteinspitze - Signalkuppe / Capanna Mergherita
Tag 4: Capanna Margherita - Grenzgletscher - Monte Rosa Hütte - Rotenboden
INFO PARROTSPITZE:
Die Parrotspitze wurde erstmals am 16.8.1863 durch Melchior Anderegg, Florence Crauford Grove, William Edward Hall, Reginald Somerled Macdonald, Montagu Woodmass und Peter Perren bestiegen. Mit einer Schartenhöhe von 136m ist sie auch eine der selbstständigeren 4000er im Monte Rosa Gebiet. Von Westen (Piodejoch; 4283m) und Osten (Seserjoch; 4296m) erscheint sie als schnittige Firnpyramide, von Norden als (Grenzgletscher) als breiter Firnbuckel und von Süden als Felsberg mir einer steilen kombinierten Wand. Von der Schweizer Seite muss man von der Monte Rosa Hütte (2795m) den sehr langen Weg über den Grenzgletscher auf sich nehmen um ins Piodejoch zu gelangen; die Verhältnisse des Gletschers varieren von Jahr zu Jahr stark und können im Allgemeinen mit der Schwierigkeit WS angegeben werden. Der Aufstieg zum Gipfel aus den Piodejoch führt zuerst über einen Schnee- oder Eishang (40°) auf den Firngrat den man oberhalb den Felsen von P.4340m erreicht, danach über die teilweise luftige Firnschneide auf den Gipfel. Aufstieg vom Piodejoch zum Gipfel: WS-.
Die Nordseite der Parrotspitze / Punta Parrot (4432m). Sie kann von beiden Seiten über den Firngrat erreicht werden. Von Osten (links) beginnt der Firngrat im Seserjoch (4296m), von Westen (rechts) im Piodejoch (4283m). Aus dem Piodejoch steigt man über ein oft vereister Firnhang von Hinten zu den auf dem Foto sichtbaren Felsen P.4340m hoch und gelangt anschliessend über den Firngrat zum Gipfel.
Aus dem dem Piodejoch (4283m) stiegen wir zur Parrotspitze / Punta Parrot (4432m) auf, der höchste Punkt befindet sich rechts am Ende des Firngrates.
Auf der Himmelsleiter zum höchsten Punkt der Parrotspitze / Punta Parrot (4432m).
Über dem italienischen Wolkenmeer auf der Parrotspitze / Punta Parrot (4432m).
Beitrag von: Andrej Gerber
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07.09.2009 |
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Parrotspitze
(07.09.2006)
Besteigungsbericht
Gerade wenn es um die Besteigung der Parrotspitze (auf dem Weg zur Signalkuppe) geht, bietet es sich natürlich an, noch andere Gipfel, wie z.B. das Balmenhorn, die Ludwigshöhe oder das Schwarzhorn gleich mit zu besteigen. Solch eine Kombination würde ich bei guten Verhältnissen auch dringend anraten, da der Gletscheraufstieg von der Capanna Gnifetti sonst so unglaublich öde ist, dass man in den aufgeheizten Gletscherkessel schnell die Lust verliert.
Wir haben damals von der Punta Gnifetti das Balmenhorn, die Ludwigshöhe und die Parrotspitze auf dem Weg zur Capanna Magharita gleich mit bestiegen. In dieser Kombination kann man die Tour als ganz gemütliche Tagestour (wenn man überhaupt so lang braucht) betrachten.
Zur Route:
Man lässt im Aufstieg die Parrotspitze im Osten liegen bis man zum nordwestlichen Punkt des Firnhanges kommt. Dort steigt man dann direkt zum westlichen Ende des Firngrates auf und balanciert auf ihm zu Gipfel (bei starken Wind nicht zu unterschätzen!). Als Abstieg bietet sich die Ostseite an. Man folgt dem Grat noch ein Stück bis er deutlich abzufällt. Hier steigt man in einigen Kehren nach Norden hin ab und nimmt entweder den Direktanstieg zur Capanna Margharita in Angriff oder quert nördlich der Parrotspitze zurück zum Ausgangspunkt und reiht sich in die Menschenschlange am Normalweg zur Capanna Margharita ein.
Zu beachten ist aber, dass auch hier die Gletscher Spalten haben und bei starkem Wind der wunderschöne Grat zum Gipfel der Parrotspitze zu einem doch recht ernsten Unterfangen werden kann.
Beitrag von: Stefan Findeisen
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06.09.2006 |
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Bilder |
Parrotspitze Summit - 06.09.2013
Beitrag von: Paul Dash
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20.09.2013 |
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Die letzten Meter zum Gipfel der Parrotspitze
Beitrag von: Rudi Thaler
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25.09.2012 |
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The Parrotspitze view from Ludwigshohe (1 July 2008)
Beitrag von: Lorenzo Guerrieri
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23.12.2008 |
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Descending from Parrotspitze (1 July 2208)
Beitrag von: Lorenzo Guerrieri
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23.12.2008 |
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Monte Rosa bis Matterhorn vom Aufstieg zur Dent Blanche (aufgenommen am 25. August 2003)
Beitrag von: Daniel Roth
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18.02.2007 |
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