Viertausender der Alpen

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  Rimpfischhorn (4199 m)  
  Walliser Alpen  
Photo © 4000er.de
Erstersteigung 9.9.1859
Melchior Anderegg, Leslie Stephen, R. Liveing, Johann Zumtaugwald
mehr Infos
GPS-Koordinate 7.88388° ö.L. /46.023° n.B. (WGS84) mehr Infos
Normalweg(e) Westsüdwestgrat vom Rimpfischsattel  
Schwierigkeit WS, II
Ausgangspunkt Berghaus Flue (2618 m)
Talort Zermatt (1610 m)
Weitere Routen Nordgrat  
Schwierigkeit ZS, IV+
Ausgangspunkt Britanniahütte (3030 m)
Talort Saas Fee (1803 m)
Führer Hochtouren im Wallis  
Hermann Biner

Walliser Alpen  
Michael Waeber

Guide du Valais  
Hermann Biner

Valais Alps East  
Lindsay Griffin
 
Karte(n) SLK 5006
Zusammensetzung Matterhorn-Mischabel
Landeskarte der Schweiz, 1:50000

SLK 1348
Zermatt
Landeskarte der Schweiz, 1:25000
Beiträge Rimpfischhorn - Normalweg von Fluhalp aus (14.07.2009)
Besteigungsbericht

Nach der gestrigen spontanen Mini-Akklitour auf das Oberrothorn (3414m) sollte es heute den ersten 4000er des Jahres geben. Wegen einer Geburtstagsgesellschaft war die Nacht im Lager nur wenig erholsam. Vielleicht deshalb haben wir etwas zu gemütlich gefrühstückt und sind so erst gegen 4 Uhr am Bergrestaurant Fluhalp (2628m) mit Stirnlampen bewaffnet losgelaufen. (Eines vorweg: Leider habe ich kaum eigene Fotos von der Tour machen können. Die Kamera hatte ich der Bewegungsfreiheit wegen vom Gürtel in die Jackeninnentasche verbannt. Dort war es jedoch zu feucht, worauf sie im Rucksack verschwand. Während den Klettereien war es dann kaum mehr möglich, diesen nur zum Fotografieren auszuziehen.)

Zügigen Schrittes wanderten wir im Dunkeln fast ohne Steigung dem Bergbächlein folgend durch Zerlauenen via Pte. 2607 und 2619 bis zur Weggabelung bei Pt. 2683. Geradeaus geht es Richtung Adlergletscher, was eine Alternativroute zum Normalweg von der Britanniahütte aufs Strahlhorn (4190m) darstellt. Wir biegen links ab und durchqueren stetig ansteigend den Breitboden auf deutlichen Pfadspuren bis Pt. 2914. Kurz darauf verliert sich die Spur im Fels; es gibt jedoch eine Markierung über die Blockfelder in Form von weißen Punkten und Strichen. Durch die nun immer häufiger auftretenden Schneefelder folgen wir in der einsetzenden Dämmerung den Fußabtritten unserer Vorgänger. Von diesen haben wir 9 Personen bereits am Pfulwensattel (3155m) eingeholt.


Pfulwensattel und Spitzi Flue mit feuchter Kamera.

Deren weitere 4 passieren wir wenig später auf der Pfulwe (3314m). Die Abstiegstroute über den Ostgrat ist fast durchgehend seilgesichert; ohne diese Hilfe wäre hier ein Abklettern im III. Grad angesagt. Die Pfulwe wird deshalb oft nördlich über den Längfluegletscher umgangen, der jedoch in diesem Bereich Spalten aufweisen kann. Am Längfluejoch (3265m) treffen sich die Wege wieder. Bis hierhin benötigten wir circa anderthalb Stunden. Von hier führt der Weg via Pt. 3402 über zunehmend verschneites Felsterrain, bis man sich bei Pt. 3465 auf den mächtigen Schneerücken des oberen, spaltenfreinen Gletscherteils begibt. Dieser zieht sich lange monoton aufwärts und endet schließlich auf ca. 3780m am Bergrücken unterhalb des Westgipfels.


Felsaufschwung zum Westgipfel - © Thomas Schabacher

Wie auf dem Bild illustriert, bieten sich hier 3 Möglichkeiten fürs Weiterkommen. Wir entscheiden uns für die schnellste Variante direkt über den Grat (rote Route); wobei wir schon bei den ersten Felsen unten auf den Grat schwenkten. Die Schwierigkeiten bewegen sich moderat um den II. Grad, lediglich im unteren Bereich wird eine Stelle mit III(-) ausgewiesen. Hat man diesen Felsaufschwung hinter sich gelassen, sind es nur noch wenige Meter über Firn bis zum Pt. 4001, dem Westgipfel des Rimpfischhorns direkt unterhalb seiner mächtigen Westwand.


Gipfelaufbau vom Westgipfel aus - © Andrej Gerber

Wir deponieren unsere Stöcke, montieren die Steigeisen und streifen das Klettergerödel über. Konnte bisher von klarem Himmel profitiert werden, zogen von nun an leider immer mehr Wolken- und Nebelfelder auf. Die Route durch den Gipfelaufbau geht gleich zu Beginn recht knackig los mit einem 50-60° steilen Firnfeld rechts des Westgrates. Der Schnee ist für diese Höhe bereits verhältnismäßig weich, was uns besonders vorsichtig agieren lässt. Nach einigen Duzend Metern quert man nach links in den Fels und durchsteigt hier einen weiteren Felsaufbau der schließlich in einer Scharte auf den Grat führt. Den Grat lassen wir rechts liegen und steigen erneut durch ein sehr steiles Firnfeld bis knapp unter den Vorgipfel auf.


Schlüsselstelle kurz unter dem Vorgipfel - © Thomas Schabacher

Hier wartet nicht nur die schwierigste Stelle auf uns, sondern auch ein ausgemachter Bergsteiger-Stau. Die Frühstarter kehren gerade vom Gipfel zurück, während die Überholten langsam aufschließen. So vergeht etliche Zeit, bis der Weg für uns frei ist. Es gilt, kurze 10 Meter über plattigen Fels äußerst ausgesetzt (III+) zu überwinden. Gesagt getan, stehen wir einige Minuten später bei zünftigem Wind und eisigen Temperaturen auf dem nebligen Vorgipfel. Jetzt noch das kurze, ausgesetzte aber wunderschöne Firngrätchen überschreiten und es ist geschafft! Bei arktischen Verhältnissen - und erstaunlicherweise grade alleine - gratulieren wir einander zum erfolgreichen Besteigen des in Form und Namen kuriosen Rimpfischhorns (4199m).


Gipfelgrat vom Hauptgipfel aus - © Almut Scherer

Leider können wir inmitten der vorbeiziehenden Wolken nur einmal ganz kurz die Aussicht genießen, was uns dazu veranlasst, gleich wieder abzusteigen. Allerdings wurde daraus ersteinmal nichts, denn schon beim Vorgipfel standen wir erneut im Stau. Inzwischen war es wegen des durch viele Steigeisentritte zerfurchten und immer weicher werdenden Firns nötig geworden, Auf- und Abstieg im oberen Bereich zu sichern. So herrschte an den wenigen Fixpunkten reger Andrang. Wo es möglich war, versuchten wir die Karavane im Fels mit natürlichen Sicherungen zu umgehen, Wartezeiten gab's trotzdem einige.
Irgendwann kamen wir dann beim Stockdepot an und konnten die Kletterutensilien wieder in den Rucksack verfrachten. Es folgte eine kurze Stärkung in Form von Riegel und Bergquellwasser, lag doch noch ein langer Abstieg vor uns. Der nun weiche Schnee ließ uns immer wieder bis über die Knie einsacken, so dass der kurze Zwischenaufstieg zur Pfulwe geradezu erholsam war. Nach weiteren mühsamen Schneefeldern bekamen wir endlich wieder erst festen Fels, später den stabilen Wanderweg unter die Füße. Am Bergrestaurant Fluhalp angekommen, wurden wir von Schnapsi mit einem Belohnungsbier empfangen, nach dessen Genuss wir alle zusammen am malerischen Stellisee vorbei zur Station Blauherd schlenderten und uns talwärts gondeln ließen.

Die erfolgreiche Tour auf diesen schönen 4000er hat trotz der vielen Leute und des schlechten Wetters angesichts der Abwechslung von Wanderwegen über Schneefelder und steilen Firnpassagen bis hin zur ausgesetzten Kletterei sehr viel Spaß gemacht. Dank gebührt an dieser Stelle einmal mehr meinem Kameraden, der es versteht, mit seiner Erfahrung stets für ein gutes Gefühl zu sorgen. ;)

Beitrag von: Wolf Stein
18.07.2009
Rimpfischhorn-Tagestour (28. August 2006)
Besteigungsbericht

Der leider sehr unbeständige August im Jahr 2006 machte einige meiner ursprünglichen Tourenplanungen im Wallis zunichte, sodass dieses Gipfelziel Rimpfischhorn ursprünglich gar nicht geplant war.

Auch für diesen 28. August war für den Nachmittag eine Wetterverschlechterung gemeldet, doch es sollte meinem Führer und mir eigentlich ein ausreichend grosses Zeitfenster von 7-8h bleiben, um das Rimpfischhorn als Tagestour zu versuchen.


Blick auf die Mischabelkette, früh am Morgen

Das war zumindest unsere Planung und wir starteten daher ganz früh am Morgen von Saas-Fee aus und nutzten die Seilbahn bis zum Felskinn.

Danach nutzten wir noch die Metro-Alpin bis zur Ausweichstelle in der Mitte der Strecke und verließen den Tunnel-Stollen durch das Stollenfenster am Hohlaubgrat.


Durch diese Röhre führt der Weg hinaus auf den oberen Hohlaubgletscher

Wir gingen die Tour zügig an, um möglichst früh auf dem Allalinpass zu sein, da wir uns erhofften, dass das Wetter von Süden her eine längere Beständigkeit haben würde. Wir waren schnell unterwegs aber das Wetter schien sich nicht an die Vorhersage halten zu wollen.


Auf dem weiten Allalingletscher mit Blick auf Strahlhorn, Adlerpass und Rimpfischhorn



Kurz vor dem Steilaufschwung Rtg. Allalinpass wurde der Himmel schon bedrohlich grau



Blick vom Allalinpass Rtg. Norden auf das Allalinhorn und das Feejoch . Zusehen ist die Route des Normalanstieges kommend vom Feejoch. Kurz vor dem Gipfel befindet sich eine Gruppe.



Blick Rtg. SW auf das Weißhorn und seine Nachbarn Zinal-Rothorn etc. Die Berge hängen bereits bis zur Hälfte in den schweren Wolken und es zeichnet sich eine Wetterverschlechterung ab, die früher einsetzten wird als gehofft.



Das markante Schnee-Coulior welches am Rimpfischsattel beginnt und entscheidend für die richtige Route hinauf zum Gipfel ist.



Irgendwo kurz vor dem Gipfel ist das Wetter nun total umgeschlagen. Es schneit und stürmt und wir haben alles angezogen was der Rucksack hergibt.



In einer Felsspalte knapp unterhalb des Gipfels, den wir nur kurz betraten und dann sofort umkehrten




Wir machten uns dann auf den Rückweg und hatten eigentlich schon gedanklich mit einer Übernachtung auf Britannia gerechnet.
Doch dann zeichnete sich ab, dass wir es noch zur letzten Bahn zurück bis zum Felskinn schaffen konnten.
Und so war es dann auch.
Wir erreichten das Felskinn gegen 16.15 Uhr und fuhren mit der Bahn wieder hinunter nach Saas-Fee.

Die Aussicht auf die warme Dusche und das eigene Bett waren eben doch Antrieb genug, während des Abstieges die pausen kurz zu halten.

Gruss garaventa

Beitrag von: Frank Frentzen
11.12.2007
Normalweg vom Berggasthaus Flue. (2007-07-29)
Besteigungsbericht

Aus mehreren Gründen entschieden wir uns schon um 1:30 Uhr zum Gipfel aufzubrechen. Dies hat mehrere Vorteile: Wir sind die ersten, der Firn ist auch im Abstieg noch nicht aufgeweicht, den ersten Teil der eher langweiligen Strecke kann man monton während der Nacht zurücklegen und auf dem Gipfel steht die noch Sonne relativ tief über dem Horizont was Vorteile beim Fotografieren bringt. Also stiegen wir wie geplant während der Nacht bis unter den Bergrücken unter dem Westgipfel P.4001m wo es langsam hell wurde. Der unterste Fels (III-Kletterstelle) umgingen wir in mässsig steilem Firn auf der Südseite. Danach ging es einige dutzend Meter in griffigem Firn auf dem Rücken hoch. Auf halber Höhe wichen wir eher nach rechts (Süden) aus wo man schnell über kleine Firnfelsen und einfaches Felsgelände (I-II) die Steilstufe überwindet. Die letzten Meter zum Westgipfel führen über Firn. Der Westgipfel ist ein magischer Platz bei Sonnenaufgang, die Gipfel sind kitschig rosa Gefärbt und man steht direkt vor der imposannten Rimfischhorn Westwand! Dank dem gefrorenen Firn war der finale Gipfelaufstieg der reinste Genuss! Zuerst leitet ein Firnhang (bis 50°) vom Rimpfischsattel direkt nach 70m oben. Hier muss man nach links hinausqueren und über Felsen bis in eine wenig ausgeprägt Scharte über gutgriffigen Fels aufsteigen. Normalerweise müsste man nun dem Grat weiter zum Vorgipfel folgen und eine ausgesetzte Platte (II+ oder III- je nach Literatur) überwinden. Dank dem griffigen Firn konnten wir aber direkt über ein weiters, aber ausgesetztes Firnfeld steil (bis 50°) bis unter den Vorgipfel hochsteigen. Die letten Meter auf den Vorgipfel war dann eine genüssliche, aber kurze Kletterei. Vom Vorgipfel war es dann nur noch einen Katzensprung über einen luftigen Schneegrat zum Hauptgipfel. Schwierigkeitsgrad G4 (PD+) / Fels II+ / Firn bis 50°.



Unsere Route zum Gipfel. Foto vom Westgipfel (P.4001m).



Und los gehts ... die erstem 70 Höhenmeter über einen bis 50° steilen griffigen Firnhang.



Dani im oberen ausgesetzten Firnfeld unterhalb des Vorgipfels.



Nach etwa 5,5 Stunden auf dem Rimpfischhorn - und wir haben den Gipfel dank frühem Start alleine für uns! ... Freude herrscht ;-)

Beitrag von: Andrej Gerber
30.07.2007
Rimpfischhorn (17.7.2004)
Besteigungsbericht

Nachdem mein Vater und ich diverse andere Gipfel erstiegen hatten, führte uns unsere Tour zum Berggasthaus Flue. Diese einmalige Unterkunft ist wirklich nur zu empfehlen! Man verbringt hier wirklich entspannte Stunden bei sehr gutem Essen und einem überaus zuvorkommenden und kompetenten Hüttenwirt.

Wir kamen von der Täschhütte (was für ein Gegensatz zum Gasthaus Flue!) und kannten somit das Blocklabyrinth. Bis Hans Meiser mit dem Heli kam und Einstellungen für "Notruf" drehte, war es ein sehr entspannter Nachmittag.

Nach einer ruhigen Nacht brachen wir gegen 5:00 an der Hütte auf und kamen zügig zur Pfulwe. Kurz nach Beginn des Schneefeldes nach der Pfulwe, hatte mein Vater einen kleinen Spaltensturz, der aber durch seine schnelle Reaktion gebremst werden konnte und er nicht vollständig versank. Das Firnfeld sieht sehr harmlos aus, kann aber auch in den frühen Morgenstunden für solche Überraschungen gut sein.

An der im ersten Besteigungsbericht gut beschriebenen Steilstufe wählten wir im Aufstieg die nördliche Variante. Hier liegt allerhand loser Schutt und ich würde die von uns im Abstieg begangene südliche Variante empfehlen. Am Punkt 4008m suchten wir uns ein etwas windgeschütztes Plätzchen und versuchten herrlich gefrorene Powerbars zu kauen ...

Diverse andere Seilschaften versuchten sich am Gipfelaufbau. Wir machten uns auch bald auf den Weg und versuchten die Massen zu umgehen indem wir etwas weiter oben als wahrscheinlich üblich in die Felspassage zu queren versuchten. Leider war die Firnrinne etwas aper und dünn vereist, so dass wir Mühe hatten, in den gefrorenen Schuttschlamm die Steigeisen verankert zu bekommen. Die Verhältnisse durch die Unfähigkeit der anderen Seilschaften, die den Weg nicht kannten und im Umgang mit dem Seil hoffnungslos überfordert waren, und die widrigen Bedingungen ließen uns umkehren.

Der Abstieg nervte nur mit etwas sulzigem Schnee, verlief aber reibungslos. An der Felsstufe wählten wir nun die südliche und wesentlich schönere Variante.

An der Hütte war der Frust vergessen und wir waren stolz auch umkehren zu können. Der Berg läuft nicht weg und 2007 werden wir wieder einen Versuch starten.

Zwei Tage später auf dem Zeltplatz in Randa saßen wir bei einem Käsefondue mit Rotwein und unterhielten uns mit sehr netten Briten, die einen Tag nach uns wunderbare Firnverhältnisse am Rimpfischhorn vorfanden... Die Glücklichen!

Beitrag von: Stefan Findeisen
18.02.2007
Rimpfischhorn vom Berghaus Flue (14.7.2004)
Besteigungsbericht

Die Besteigung des Rimpfischhorns vom Berghaus Flue aus stellt eine zwar lange aber landschaftlich sehr reizvolle Tour auf diesen Gipfel dar. Erfahrene Bergsteiger können das Rimpfischhorn auch allein angehen, da die obersten Bereiche des Längfluegletschers, die beim Aufstieg berührt werden, in den meisten Jahren spaltenfrei sind. Allerdings sollte man beachten, dass die angegebene Schwierigkeit von 'WS' wirklich nur für allerbeste Verhältnisse gilt und auch dann eher zu 'ZS' tendiert.

Der Hüttenzustieg ist im Gegensatz zum Gipfelanstieg sehr kurz und lässt sich bei Benutzung der Bahn zur Station Blauherd auf eine angenehme halbe Stunde verkürzen. Leider ist die Umgebung der Hütte durch einen weiteren Pistenneubau noch weiter verschandelt worden.
An dieser Stelle ist auch mal dickes Lob für den Hüttenwirt angesagt. Die Bewirtung ist ausgesprochen freundlich, Lager werden nicht bis zum letzten Platz vollgestopft sondern so belegt, dass noch ein vernünftiger Schlaf möglich ist und zum Abendessen gibt es den Wetterbericht. Davon können sich die meisten anderen Schweizer Hütten eine dicke Scheibe abschneiden.

Die Tour zum Rimpfischhorn beginnt mit dem markierten Anstieg zum Sattel der Pfulwe. Unterhalb dieses Sattels befindet sich ein Blockfeld, in dem der Weg im Dunkeln nicht leicht zu finden ist. Eine vortägliche Erkundung dieses Wegstücks ist also nicht nur gut für die Akklimatisation, sondern kann auch eine Menge Zeit sparen. Besitzer von GPS-Geräten sind hier klar im Vorteil. ;-)


Die ersten Sonnenstrahlen.

Vom Sattel steigt man Richtung Norden etwas ab, um den (gleichnamigen) Gipfel der Pfulwe zu umgehen. Ein direkter Abstieg von diesem Gipfel Richtung Rimpfischhorn ist nicht möglich! Nun ohne Orientierungsprobleme über den breiten Rücken bis zum Fuße der Steilstufe, die zu Punkt 4009 (Westgipfel) leitet.



Der Aufschwung zum Punkt 4009 (Westgipfel).

Im unteren Teil dieser Stufe sind verschiedene Wegführungen möglich: Die direkte Erkletterung des wenig ausgeprägten Grates weist eine schwierige Stelle (III) auf (rot). Deshalb umgeht man dieses Stück bei guten Firnverhältnissen mit Vorteil auf der Südseite (blau). Bei aperem Fels ist auch eine Umgehung auf der Nordseite möglich (grün).
Vom Ende der Steilstufe erreicht man in wenigen Minuten den Punkt 4009 und den Rimpfischsattel.


Der Gipfelaufbau mit der üblichen Route.

Vom Westgipfel ist der Gipfelaufbau und damit der weitere Routenverlauf gut einzusehen. Unterhalb des südlichen Vorgipfels befindet sich die ausgesetzteste aber nicht unbedingt schwerste Stelle des Anstiegs in Form einer Platte.
Zum Glück stellt man erst auf den Bildern nach der Tour fest, wie ausgesetzt diese Stelle wirklich ist. ;-)


In der Schlüsselstelle.

Der Übergang vom Vor- zum Hauptgipfel bietet keine besonderen Schwierigkeiten mehr und nach wenigen Minuten genießt man am Gipfelkreuz den herrlichen Rundblick auf die Walliser Viertausender.


Der Hauptgipfel.

Beitrag von: Thomas Schabacher
29.08.2004
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Bilder
Ascent to the summit 31.8.2019 normal route from Britannia hütte.

Beitrag von: Martin Horacek
25.12.2019

Ascent to the summit 31.8.2019 normal route from Britannia hütte.

Beitrag von: Martin Horacek
25.12.2019

links Allalinhorn, rechts Rimpfischhorn vom Gipfel der Roccia Nera

Beitrag von: Joachim Schreck
24.08.2015

links Rimpfischhorn und rechts Strahlhorn von Schönbielhütte

Beitrag von: Joachim Schreck
24.08.2015

Rimpfischhorn (gesehen von Allalin) mit Monte Rosa hinten.

Beitrag von: Luc De Vriese
07.08.2009

Junge Steinbocken (Brittanniahütte) und den Rimpfischhorn

Beitrag von: Luc De Vriese
07.08.2009

Morgensonne auf den Rimpfischhorn

Beitrag von: Luc De Vriese
07.08.2009

Rimpfischhorn, gesehen vom Feejoch - Aufstieg Allalinhorn

Beitrag von: Fab Mi
28.07.2009

Rimpfischhorn vom Oberrothorn aus

Beitrag von: Wolf Stein
18.07.2009

The top of Rimpfischorn view from Vorgipfel (29 August 2008)

Beitrag von: Lorenzo Guerrieri
23.12.2008

Fulvio Zuanni on the top (29 August 2008)

Beitrag von: Lorenzo Guerrieri
23.12.2008

View from the top: Monte Rosa in the clouds

Beitrag von: Marco Gomez
13.02.2008

Rimpfischhorn vom Pollux aus

Beitrag von: Hermann Reiser
03.03.2006

Rimpfischhorn vom Zinalrothorn aus

Beitrag von: Hermann Reiser
02.03.2006

Schneereicher Gipfelgenuss am 15. September 05

Beitrag von: Almut Scherer
20.09.2005

3.7.04 - Blick vom Gipfel über den Vorgipfel zum Monte Rosa

Beitrag von: Markus Beck
02.08.2005
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