Viertausender der Alpen

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  Piz Bernina (4049 m)  
  Bernina-Gruppe  
Photo © Martin Friedrich
Erstersteigung 13.9.1850
Johann Coaz, Jon Tscharner, Lorenz Ragut Tscharner
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GPS-Koordinate 9.90809° ö.L. /46.3824° n.B. (WGS84) mehr Infos
GPS-Track(s) Biancograt  
Piz Bernina (Spallagrat)
Piz Bernina (NO-Flanke)
Normalweg(e) Spalla-Grat (Südgrat)  
Schwierigkeit WS, II
Ausgangspunkt Rifugio Marco e Rosa (3597 m)
Talort Pontresina (1805 m)
Weitere Routen Biancograt  
Schwierigkeit ZS, IV, 40°
Ausgangspunkt Tschiervahütte (2573 m)
Talort Pontresina (1805 m)
Führer Berninagruppe  
Walther Flaig

Bernina & Bregaglia  
Lindsay Griffin
 
Karte(n) SLK 268
Julierpass
Landeskarte der Schweiz, 1:50000
Beiträge Überschreitung Biancograt - Spallagrat (2009-08-05)
Besteigungsbericht

Unsere Dreier-Seilschaft startete die Piz Bernina Überschreitung von der Tschiervahütte aus. Die Bedingungen waren optimal, kein Schnee auf dem Fels, der Firngrat hatte eine solide Spur und war kaum vereist. Klettersteig zur Fuorcla Prievlusa jedoch nass und Fels mit Eis überzogen.

Morgens starteten wir als eine der letzten Seilschaften und konnten der allgemeinen Hektik entgehen. Später waren wir dann am Grat auch fast allein unterwegs. Der Weg von der Hütte Richtung Fuorcla Prievlusa ist gut markiert und teilweise mit Ketten gesichert. (Da verstehe ich nicht warum hier Ketten installiert sind, wenn es erst oben ernst wird? Die Ketten hätte ich mir ehr für den Firngrat gewünscht :-)


Der Anfang vom Firngrat

So geht es zügig in den kleinen Gletscherkessel unterhalb der Fuorcla. Aus der Ferne sieht man die Seilschaften vor uns die Fuorcla über den Firn ersteigen. Wir wählen als einzige den neuen Klettersteig (Stangen, Klammern) -- auch wenn durch den Regen der Vortage Wasser aus dem Berg dringt und wir teilweise im Nassen stehen. Weiter oben ist der Fels vereist: Also Steigeisen raus und heikel über überfrorene und geneigten Platten weiter. Über den Firn wären wir schneller gewesen, hätten uns aber dem Steinschlag dort ausgesetzt. Also lieber langsam aber sicher zur Scharte hoch. Es gab durchaus einige deftige Einschläge in den Firn, bei denen der Helm auch nicht mehr geholfen hätte.


Kurz vor dem Gipfelaufschwung

Die Kletterstellen nach der Fuorcla sind im festen Fels kein Problem und nach der ersten Seillänge frei zu klettern. Dieser Teil der Tour war für mich der schönste -- angenehme Kletterei in der Morgensonne, leicht ausgesetzt aber durch den festen Fels immer sicher. So geht es schnell zum Firngrat mit noch guten Verhältnissen aber für mich doch ungewohnt steil und anstrengend.

Nach dem Firngrat hat man alle technisch leichten Teile der Tour geschafft und steht auf dem Piz Alv. Vor uns noch einige Arbeit auf dem Grat. Wir beginnen wieder zu sichern und das Tempo verlangsamt sich, so bleibt am Stand Zeit, bei traumhaften Wetter die schöne Sicht zu genießen. Der Grat ist hier oben schmal und zerklüftet und vom großen Gratturm unterbrochen. Nachdem wir diesen überklettert haben geht es in unverändertem Gelände auf die Gipfelschneide und auf den Piz Bernina.

Der Abstieg ist unspektakulär, wir halten uns nach dem Gipfel südlich und steigen über einen von Felsen unterbrochen Firngrat ab. Später leichte Kletterei, die letzten 20 Höhenmeter auf den Gletscher werden abgeseilt. Zur Marco e Rosa Hütte (super Essen: Minestrone, Trockenfleisch-Carpaccio) schnell und unproblematisch ohne erkennbare Spalten auf dem Gletscher.


Abstieg über den Spalla-Grat

Beitrag von: Oliver Biermann
14.08.2009
Biancograt (31.07.2008)
Besteigungsbericht

Bei leichtem Nieselregen geht es von der Tschiervahütte aus los. Die ersten Passagen unterhalb des Piz Morteratsch sind teilweise mit Ketten gesichert, aber nirgends wirklich schwierig. Das obere Gletscherbecken hat teilweise schon planke Stellen. Der Bergschrund an der Fuorcla Prievlusa war gut zu meistern und auch der Klettersteig ist hervorragend eingerichtet. An der Fuorcla wurde dann auch das Wetter besser. Die ersten Kletterstellen am Grat waren gut machbar, der Fels trocken und gut mit Haken abgesichert. Biancograt ein Traum - Super Verhältnisse. Übergang vom Piz Bianco zum Piz Bernina sehr ausgesetzt. Kletterten hier komplett mit Steigeisen. An der Berninascharte auch längere Wartezeit. Den Schartenturm überkletterten wir und war auf Grund guter Schneeverhältnisse mit Steigeisen gut kletterbar. Der Rest bis zum Gipfel war zwar ausgesetzt aber leichter als es aussah. Abstieg über Spallagrat problemlos. Die letzten Hänge zur Marco e Rosa Hütte waren allerdings schon ziemlich weich, so dass teilweise Schneerutsche abgingen.

Beitrag von: Daniel Herkommer
18.09.2008
Normalroute über La Spalla (2007-08-05)
Besteigungsbericht

Wir machten die Tour von der Diavolezza her in zwei Tagen, am ersten Tag besuchten wir den schönen Gipfel der Bellavista (3922m). Da kein 4000er, siehe dazu den Bericht auf http://www.hikr.org/tour/post3824.html ).

Gipfeltag - Piz Bernina (4048,6m):

Um dem üblichen Massenansturm am Piz Bernina bei auszuweichen, starteten wir schon um 3:30 als noch alles in der Refugio Marco e Rosa schlief. Da wir nun genügend Zeit hatten, liefen wir in gemächlichem Tempo den Schneehang zu den Felsen hoch. Dort wurde es am nordöstlichen Horizont langsam hell, und ein unbeschreibliches Naturschauspiel verfolgte uns nun bis wir über Schutt einen einfachen Kletterfelsen den Grat erreichten. Hier muss man eine Platte mit Haken hinaufklettern, danach geht es in Firn um ein Türmchen zum Steilaufschwung der La Spedla / Spalla. Der 60m hohe luftige Steilauschwung ist gut abgesichert mit Bohrhaken, zudem ist der Fels (bis II+) überall fest und viele Griffe bieten sich an... es ist einfach herrlich am höchsten Graubündner unterwegs zu sein! Nach dem Steilaufschwung leitet ein schmaler und ausgesetzter Firngrat hinüber zur La Spedla (ital.) oder Spalla (räth.). Die letzten Meter zum höchsten Punkt dieses Vorgipfels führen wiederum über einfache Kraxelfelsen. Danach kommt das grandise Finale: ein recht ausgesetzter Firngrat leitet zu den Gipfelfelsen des Piz Bernina hinüber. Vorsichtig mit dem Ziel vor den Augen spazierten wir über den Firngrat zu den Gipfelfelsen. Über die einfachen Schlussfelsen erreichten wir dann bald den König der Ostalpen... ein toller Berg, dieser Piz Bernina! ;-)



Unser Ziel vom Fortezzagrat aus gesehen: Piz Bernina (4048,6m). Links ist die Fuorcla Crast Agüzza (3591m) und das "Engadiner-Matterhorn" (Crast Agüzza; 3854m) zu sehen.



Ein grandioser Sonnenaufgang überrascht uns als wir den Spallagrat erreichen...



Oberhalb der Kletterstelle (II+) beginnt der eigentliche Höhepunkt der Tour: Ein erster luftiger Firngrat leitet auf die felsige La Spedla / Spalla (links; 4020m), danach folgt ein weiteres Firngrätchen und zum Schluss gehts über einfache Felsen zum Piz Bernina (rechts; 4048,6m).



Rückblick vom Piz Bernina (4048,6m) über unsere Aufstiegsroute auf den Grat mit der La Spedla / Spalla (4020m). Links ist der vergletscherte Piz Argient (3945m).

Beitrag von: Andrej Gerber
11.08.2007
Piz Bernina - Biancograt (17/07/04)
Besteigungsbericht

Climbed Saturday 17th July: very nice conditions. Weather good, with some clouds. Nothing seen during the descent in Italy.


piz bernina from marco e rosa, south

Beitrag von: Francesco Rotanodari
21.07.2004
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Bilder
Der ganze Spalla-Grat von der Bellavista-Terrasse aus gesehen.

Beitrag von: Jürgen Brombacher
11.11.2011

Spalten zwischen Bellavista-Terrasse und Marco-e-Rosa-Hütte.

Beitrag von: Jürgen Brombacher
11.11.2011

Blick auf den letzten Teil des Spallagrates.

Beitrag von: Jürgen Brombacher
11.11.2011

Auch so kann der Biancograt aussehen, knietiefes Spuren im unverfestigten Schnee (12.06.2011)

Beitrag von: Florian Hairer
14.06.2011

Leider viel zu schnell vorbei, diese schöne Treppe zum Himmel!

Beitrag von: Daniel Roth
24.10.2009

Biancograt am 23.07.1993

Beitrag von: Michael Wiegand
03.02.2009

Ausstiegsseillänge Biancograt 26.08.2007

Beitrag von: André Freytag
24.03.2008

am Gendarm des Biancogrates 26.08.2007

Beitrag von: André Freytag
24.03.2008

Beginn Biancograt 26.08.2007

Beitrag von: André Freytag
24.03.2008

Piz Rosegg vom Biancograt 26.08.2007

Beitrag von: André Freytag
24.03.2008

Walking toward the top, along the Biancograt

Beitrag von: Marco Gomez
12.02.2008

Piz Bernina vom oberen Fortezzagrat aus

Beitrag von: Karsten Hofmann
13.08.2007

Biancograt Links Piz Bernina

Beitrag von: Karsten Hofmann
13.08.2007

Piz Bernina Felspassage kurz vor dem Gipfel

Beitrag von: Karsten Hofmann
13.08.2007

July 2, 2006: Lorenzo Guerrieri on the summit.

Beitrag von: Fulvio Zuanni
17.09.2006

Biancograt

Beitrag von: Raimo Harder
28.07.2006

Bianco-Grat mit Gipfel des Piz Bernina in Wolken

Beitrag von: Daniel Roth
13.01.2006

Blick auf den Biancograt von der Tschiervahütte

Beitrag von: Helmut Maderbacher
16.08.2005

Übergang vom Piz Bianco auf den Piz Bernina

Beitrag von: Matthias H.
07.10.2004

Der Biancograt im ersten Tageslicht

Beitrag von: Matthias H.
07.10.2004
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