Viertausender der Alpen

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  Mönch (4107 m)  
  Berner Alpen  
Photo © 4000er.de
Erstersteigung 15.8.1857
Christian Almer, Sigismund Porges, Ulrich Kaufmann, Christian Kaufmann
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GPS-Koordinate 7.99744° ö.L. /46.5584° n.B. (WGS84) mehr Infos
Normalweg(e) Südarm des Ostgrates  
Schwierigkeit ZS-, II
Ausgangspunkt Mönchsjochhütte (3657 m)
Talort Grindelwald (1034 m)
Weitere Routen Südwestgrat  
Schwierigkeit ZS-, III
Ausgangspunkt Mönchsjochhütte (3657 m)
Talort Grindelwald (1034 m)
Nordwestbollwerk (Nollen)
Schwierigkeit S, 65°
Ausgangspunkt Guggihütte (2791 m)
Talort Grindelwald (1034 m)
Führer Hochtouren Berner Alpen  
Ueli Mosimann

Berner Alpen  
Werner Munter, Margrit Munter

Guide des Alpes bernoises  
Ueli Mosimann

Bernese Oberland  
Les Swindin
 
Karte(n) SLK 5004
Zusammensetzung Berner Oberland
Landeskarte der Schweiz, 1:50000

SLK 1249
Finsteraarhorn
Landeskarte der Schweiz, 1:25000
Beiträge Mönch - Nollen (NW-Bollwerk) - S/60°,II - Solo (7./8. Juni 2015)
Besteigungsbericht

Mönch 4017m – Nollen (NW-Bollwerk) – Solo (7./8. Juni 2015)
Besteigungsbericht

Bereits bei meinem ersten Besuch auf der Kleinen Scheidegg im Sommer 2012 fiel mir neben der bekannten Eigernordwand die schöne Linie auf den Mönch über den Nollen auf. Nach einer Woche voller schönem Wetter, welche ich leider bis Samstag mit arbeiten und studieren zubringen musste, reifte der Entschluss dieses Projekt in die Tat umzusetzen.
So saß ich also Samstagabend zu Hause und grübelte über zweifelhaften Wetterberichten für das Berner Oberland. Hin und hergerissen zwischen gehen und bleiben, entschied ich mich schlussendlich doch für einen Versuch, da der Wetterbericht in den vergangenen Tagen nicht das angesagt hatte, was die Bilder der Webcams tatsächlich lieferten.

7. Juni – Anfahrt und Zustieg Guggihütte
Nach Abfahrt um 7:00 Uhr in Konstanz erreichte ich nach drei Stunden den Parkplatz in Grindelwald Grund, bei bestem Wetter. Der erste Tag sah also bereits deutlich besser aus, als der Wetterbericht vermuten ließ. Durch die Hilfe der Bahn erreichte ich schnell die Kleine Scheidegg und begann den Aufstieg zur Guggihütte.
Dieser war im unteren Teil noch angenehm, man folgt dem Weg Richtung Station Eigergletscher und verlässt ihn an der Abzweigung in Richtung Moräne. Nach Überquerung der Moräne folge der interessantere Teil des Zustiegs durch mehrere Schneefelder und den felsigen Teil der Flanke unterhalb des Mönchsplateaus. Dieser war aufgrund von Spuren und vorhandenen Markierungen unproblematisch zu finden. Einziger Nachteil an diesem Tag war der, durch die Sonne der vergangenen Tage deutlich aufgeweichte, Schnee. So versank ich im letzten Schneefeld vor der Hütte, laut fluchend, teilweise bis zum Bauch im weichen Schnee.

Den Nachmittag und Abend auf der Hütte verbrachte ich in Gesellschaft des netten Niederländers Peter, welcher für den kommenden Tag eine Solo-Begehung der Lauper-Route geplant hatte, sofern das Wetter passen sollte. Aufgrund der frühen Jahreszeit war die Hütte noch nicht bewartet. Dies ist in den Sommermonaten am Wochenende der Fall. Allerdings können nur Getränke gekauft werden, Essen muss selbst mitgebracht werden. Ein Ofen mit Kochstelle, sowie Holz und Geschirr sind ebenfalls vorhanden, jedoch bietet sich die Mitnahme eines kleinen Gaskochers für das Frühstück an, sofern man nicht extra den Ofen befeuern möchte. An dieser Stelle auch noch ein Kompliment an den Hüttenwart für diese toll ausgestattete gepflegte und saubere Hütte.

Nach ausgiebiger Verpflegung und einem schönen Sonnenuntergang fand dieser Tag sein Ende und wir beide hatten eine erholsame Nacht.

8. Juni – Gipfeltag
Wecken um 3:00 Uhr mit gleichen Frage wie jedes Mal: Wieso mache ich das noch gleich? 
Nach zwei Tassen Instant-Kaffee und einem kleinen Frühstück wurde die Laune allerdings besser, immerhin hatte ich fünf Stunden guten Schlaf bekommen, was für mich im Hochgebirge tatsächlich eine Seltenheit darstellte. Gegen +/- 3:45 verließen wir die Hütte in Richtung Mönchplateau.
Bereits beim Verlassen der Hütte fiel uns die warme Temperatur der Nacht auf und wir waren gespannt, ob der noch immer sehr weiche Schnee weiter oben besser angezogen hatte. Zusätzlich war der Himmel bedeckt. Trotz des weichen Schnees starteten wir gemeinsam unseren Aufstieg zum Mönchplateau und wühlten uns die anschließenden zwei Stunden gemeinsam durch aufgeweichten Schnee, abwärts geschichteten Fels und bröseligen Schutt hinauf zum Mönchplateau. Der richtige Weg war dabei im Dunkeln nicht immer einfach zu finden. Er verläuft dabei im Zickzack auf der linken Seite der Flanke. Aufgrund der geringen Kletterschwierigkeit ist es allerdings nicht allzu problematisch, falls man vom richtigen Weg abkommt, da man ihn ein Stück weiter oben sicher wiederfindet.

Wir erreichten gegen 5:30 Uhr das Mönchplateau und machten ein Stück oberhalb eine kurze Rast, nach welcher sich unsere Wege trennten. Wir wünschten uns viel Erfolg und setzten unsere Wege nun getrennt fort. Ich erreichte nach kurzem Marsch durch immer noch weichen Schnee die ca. 60° steile Flanke unterhalb des Nollens, welche mit einem Mal fest und eisig wurde.
An dieser Stelle wurde mir schnell klar, dass nun die wirklichen Schwierigkeiten des heutigen Tages begannen. Ich stieg die Flanke in direkter Linie bis kurz unter den Nollen auf und freute mich über den guten Biss meiner frisch geschliffenen Eisgeräte. Anschließend setzte ich meinen Weg linkerhand durch immer steiler werdendes Eis fort. Mit bereits starken Schmerzen in beiden Waden fieberte ich dem Moment entgegen, an dem sich das Eis endlich zurücklegte und ich den anstrengendsten Teil hinter mir hatte. Von den Verhältnissen her ist das Eis im Moment gut kletterbar. Ich hatte meist hervorragenden Biss der Eisgeräte, welche mir mit einem satten Geräusch beim Einschlagen ein sicheres Gefühl vermittelten. Nur gelegentlich war ein zweites Einschlagen erforderlich und es war trotz großer Anstrengung eine richtige Freude dieses Stück zu klettern, eindrücklicher Tiefblick durch die Beine inklusive.

Oberhalb rastete ich und gönnte meinen Waden eine Pause und sah, dass sich das Wetter mehr und mehr besserte. Zum Glück, da ich kein Verlangen danach hatte das steile Stück Eis wieder abzuseilen. Die Pause war bitter nötig, denn auch wenn der Nollen den technisch schwierigsten Teil der Tour markiert, hat es die anschließende Flanke zum Gipfelgrat noch einmal in sich, da bis zum Gipfelgrat immer noch fast 400hm zwischen 45°/50° verbleiben. Auf dieser Höhe hatte der Schnee nun über Nacht angezogen und war deutlich besser zu begehen. Trotz dieses Vorteils spürte ich ab ca. 3900 Metern deutlich die fehlende Akklimatisierung. Die obere Hälfte der Flanke und der abschließende Gipfelgrat arteten für mich nun in eine richtige Schinderei aus, während der ich mir nur wünschte endlich oben anzukommen.
Am Gipfelgrat angekommen wurde ich für diese Anstrengung jedoch bestens entschädigt, da genau in diesem Moment die Bewölkung, welche sich den ganzen Vormittag hartnäckig am Gipfel gehalten hatte, aufriss. So hatte ich um 9:45 Uhr, an einem schönen Montagmorgen, den Gipfel des Mönchs bei schönem Wetter ganz für mich alleine – eindrucksvoll und unbeschreiblich schön.

Aufgrund des wechselhaften Wetters hielt ich mich nicht besonders lange am Gipfel auf und begann zügig abzusteigen. Der SO-Grat (Normalweg) ist derzeit im oberen Teil stark verwächtet, jedoch war der Schnee noch relativ fest, wurde im unteren Teil allerdings deutlich weicher. Der zügige Abstieg zahlte sich aus: Unten auf dem Wanderweg angekommen war der Gipfel bereits in Wolken gehüllt und es begann auf dem Weg zum Jungfraujoch stark zu schneien. Durch den planierten und markierten Weg stellte die Wegfindung trotz Schneefall und Nebel zum Glück kein Problem dar. Der Rest des Abstiegs verlief durch die Bahnfahrt sehr angenehm, sieht man von dem kurzen Kulturschock ab, der entsteht, wenn man sich auf einmal in einem Waggon voller Asiaten wiederfindet .

In der Summe stellte diese Tour ein sehr eindrückliches Erlebnis für mich da, bei welchem das Wetterglück mein Risiko belohnte und mir, zusammen mit einer fordernden Solobegehung, einen traumhaften Tag im Hochgebirge bescherte. Einer dieser Tage, nach denen der Kaffee am nächsten Morgen zehnmal besser schmeckt als sonst…



Mönch, der Nollen ist der markante Hängegletscher in der Bildmitte



Unterhalb des Nollens



Am Gipfel: Blick Richtung Eiger



Jungfrau



SO-Grat

Beitrag von: Andre Landsee
09.06.2015
Mönch, Eigenführung, mein 16. Viertausender (13.07.2013)
Besteigungsbericht

Teilnehmer: Jogi, Martin, Olli, Joe

Teil 1: siehe Mönch (4.099m), 13.07.2013
Teil 2: siehe Jungfrau (4.158m), 14.07.2013

TEIL 1: MÖNCH (4.099m):
1. Tag (12.07.2013), Fahrgemeinschaft nach Grindelwald-Grund – Bergstation Männlichen – Gasthaus „Grindelwaldblick“:
Nachdem meine drei Bergfreunde Jogi, Martin, Olli und ich uns zum Mittagessen getroffen haben, starten wir um 12:00 Uhr und fahren gemeinsam zur Talstation der „Gondelbahn Männlichen“ in Grindelwald-Grund (944m) im Berner Oberland in der Schweiz.
Die Vorfreude steigt, als der erste Blick auf die Jungfrau frei wird.


Der erste Blick auf die Jungfrau (4.159m)

Wir treffen 15 Minuten vor Abfahrt der letzten Gondel ein und müssen uns beim Umziehen beeilen, sodass wir gerade noch rechtzeitig um 16:58 Uhr in einer der letzten Gondeln Platz nehmen.
Nach ca. 30 Minuten starten wir mit wolkenverhangenem Blick auf das Dreigestirn Eiger-Mönch-Jungfrau von der Bergstation Männlichen in Richtung „kleine Scheidegg“ (2.061m), wo wir im „Gasthaus Grindelwaldblick“ übernachten.


Joe, Jogi, Olli und Martin (v.l.n.r.) an der Bergstation Männlichen



Olli und Martin machen es sich auf der Terrasse vor dem „Grindelwaldblick“ bequem

Am Abend reißen dann die Wolken glücklicherweise doch noch auf und lassen den Blick auf Eiger (3.970m) und unsere 2 Gipfelziele Mönch (4.099m) und Jungfrau (4.159m) frei.


Eiger (3.970m), Mönch (4.099m) und Jungfrau (4.159m) v.l.n.r.

2. Tag (13.07.), Gasthaus „Grindelwaldblick“ – kleine Scheidegg (2.061m) – Jungfraujoch (3.471m) – Mönch (4.099m) – Mönchsjochhütte (3.657m):
Nach einer für mich sehr unruhigen Nacht stehen wir um 06:30 Uhr auf und sind um 07:00 Uhr mit gepackten Rücksäcken beim Frühstück. Gegen 07:45 Uhr marschieren wir hinüber zur Zahnradbahnstation „kleine Scheidegg“ und fahren auf zum Jungfraujoch.


Martin, Olli, Jogi und Joe vor Jungfrau und Silberhorn



Sphinx-Observatorium auf dem Jungfraujoch zwischen unseren Zielen Mönch und Jungfrau

Unterwegs macht die Jungfraubahn noch Zwischenstation bei den Tunnelstationen Eigerwand (2.864m) und Eismeer (3.158m).


Tunnelstation Eigerwand (2.864m) mit Blick auf die „kleine Scheidegg“

Auf dem Jungfraujoch haben wir bei herrlichem Sonnenschein einen freien Blick auf unser morgiges Ziel Aletschgletscher, Rottalsattel und Jungfrau.


Olli, Joe, Martin und Jogi vor der Jungfrau

Um 09:30 Uhr starten wir am Jungfraujoch und sind ca. 30 Minuten später am Südostsporn, auf welchem es mit gut sichtbaren Steigspuren aufwärts Richtung Mönch geht.


Joe vor dem Südostsporn hoch zum Mönch

Wiederum 30 Minuten später legen wir vor dem ersten Schneefeld dann die Steigeisen an.


Joe und Jogi beim Anlegen der Steigeisen

Auf dem Grat Richtung Mönchsgipfel haben wir bei Plusgraden mächtig zu schwitzen. Bei diesen Temperaturen haben außer Martin alle zu kämpfen.
• Jogi steckt wie bei jeder ersten Tour im Jahr die Höhe in den Knochen, was sich in der nächsten Nacht (siehe Jungfraubericht) noch verschlechtern sollte.
• Olli hatte vor 2 Wochen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel, welcher ihn beim Rückmarsch mächtig zwickt.
• Ich selbst bin leider auch nicht so gut vorbereitet wie die Jahre zuvor. Nach einer unruhigen Nacht bin ich heute nicht gut drauf und die 5kg Übergewicht (gegenüber letztem Jahr) machen sich bemerkbar.
Trotzdem oder gerade deswegen bleibt immer wieder genügend Zeit, die umliegende Bergwelt zu bewundern.


Auf dem Mönchsgrat mit Blick auf die Fischerhörner, Groß Grünhorn, Schreckhorn, Lauteraarhorn und Finsteraarhorn hinter Groß Fischerhorn

Auf dem Weg zum Gipfel müssen einige einfache Kletterstellen mit guten Griffmöglichkeiten überwunden werden. Es geht recht Steil immer dem Grat des Sporns entlang.


Martin, Olli und Jogi am Steilen Sporn nach einer Kletterstelle. In der Tiefe der Aletschgletscher mit planiertem Weg vom Jungfraujoch zur Mönchsjochhütte



Grat vor der letzten Kletterstelle



Joe, Jogi und Olli



Grat zum Mönch



Gipfelgrat zum Mönch, links Jungfrau und rechts der Eiger

Um 11:30 Uhr erreichen wir überglücklich nach gut 2h den Gipfel des Mönch, was bei der starken Sonneneinstrahlung und des ca. 30-40° steilen Grates ein schweißtreibendes Unterfangen war.


Joe, Jogi, Olli und Martin auf dem Gipfel des Mönch

Bevor wir uns auf den Rückweg machen, genießen wir bei einer kurzen Rast die großartige Rundumsicht auf die weiteren 4000er des Berner Oberlandes.


Eiger, Schreckhorn, Lauteraarhorn, Finsteraarhorn, Groß Grünhorn

Beim Blick auf den Rückweg zeigt sich die Wächte auf dem Gipfelgrat von ihrer gefährlichen Seite. Hier ist durch genügend Abstand Vorsicht geboten vor einer abbrechenden Kante !


Vorsicht vor der Wächte am Gipfelgrat

Nach insgesamt 4h erreichen wir gegen 13:30 Uhr die Mönchsjochhütte.


Kurz vor der Mönchsjochhütte

Beitrag von: Joachim Schreck
03.01.2014
Mönch - Südostgrad (12.08.2013)
Besteigungsbericht

Übernachtung in der Mönchjochshütte.


Aufstehen gegen 8.00 Uhr.
Alle anderen waren schon weg...
Gemütliches Frühstück.

Am Treffpunkt wartet um 9.15 Uhr der Bergführer am Abzweig zum Ostgrad an der Fahnenstange.



Der Aufsteig geht über Fels und Firngrade mit kurzen Kletterpassagen. (II)

Über einen schmalen Gipfrelgrad führt die letzte Etappe dann zum Gipfel.
Aufstiegsdauer 2h.
Laut schweizer Bergführer recht zügig.


Der schmale Gipfelgrad

Der Gipfel selber ist ebenfals recht klein und an diesem Tage pfiffen ungemütliche starke Windböhen darüber hinweg.

Eigentlich waren nicht viele Bergsteiger am Wege.

Für den Abstieg brauchten wir 1,5 h auf dem selben Wege.

Superschöne Tour !!!

Beitrag von: Tom Werner
02.12.2013
Mönch - Normalweg Ostgrat-Südarm (09.09.2011)
Besteigungsbericht

Zunächst ging es auf dem planierten Gletscherwanderweg Richtung Mönchsjochhütte bis zur Schweizerfahne am Wegesrand. Zum Fuß des Ostgrat-Südarms und weiter erst Pfadspuren folgend über Schutt, wenig später einen ersten Felsaufschwung erklimmend am Regenmesser vorbei. Hier verengt sich der Rücken zum Grat, wodurch der Fels zwar fest und gut zu klettern, aber auch etwas ausgesetzter wird. Die Schwierigkeiten bewegen sich maximal im oberen II, allerdings waren selbst um 11 Uhr schattige Stellen noch mit Wassereis überzogen, was die Suche nach sicheren Tritten und Griffen ein paarmal erschwerte.


In den Felsen oberhalb des Regenmessers. Deutlich ist das Resteis zu erkennen.

Diesem Abschnitt folgen dann abwechselnd ein erstes Firngratstück, weitere Felsen (I) bei Pt. 3887, erneut ein kurzes aber schmales Firngrätchen und schließlich die letzte Felspassage (II, Sicherungsstange). Hiernach gewinnt man über einen kurzen aber recht steilen Firnhang (Sicherungsstangen) den fast horizontal gen West verlaufenden Gipfelgrat. Dieser präsentiert sich äußerst ausgesetzt und teils gefährlich überwechtet. Konzentrierten Schrittes erreichen wir so in rund 2:45 Stunden den Gipfel des Mönch (4107m), seines Zeichens Zentrum des Berner Dreigestirns.


Blick vom Gipfel zurück: Firngrat mit \"Tiefgang\".

Erstens stürmte es ziemlich dort oben und zweitens war das kleine Gipfelplateau fast schon zu gut besucht, wodurch die Gipfelrast eher kurz ausfiel. Auch andere - langsamere - Seilschaften formierten sich bereits zum Abstieg, so dass etwas Beeilung angeraten war. Allerdings ließen wir noch einem tessiner Sologänger (Ciao, Giovanni! ), welcher uns schon im Aufstieg beeindruckt hatte, den Vortritt und gingen dann als nächste, da ebenfalls seilfrei unterwegs.
Im weichen Schnee aufmerksam der Spur folgend, die Felspassagen auf bekannter Route und nun auch eisfrei genüsslich abgeklettert, verlief der Rückweg völlig problemlos. Zurück am Fuße des Berges gönnten wir uns schließlich eine ausgiebige Pause mit Gerstensaft und Sonnenschein, bevor - in Vorfreude auf eine weitere schöne *Tour anderntags - die Mönchsjochhütte (3650m) oberhalb des Obers Mönchsjochs (3627m) angesteuert wurde.

Beitrag von: Wolf Stein
30.08.2013
Mönch im Januar 2013 (08.01.2013)



Panorama Südseite Mönch



Panorama Ausblick vom Südostsporn des Mönch

Beitrag von: Christian Nestler
26.01.2013
Unser erster 4000er (16.08.2011)

Bei schönstem Wetter haben wir am 16.08.2011 den Mönch als unseren ersten 4000er bestiegen.
Es war eine tolle Tour und die Aussicht am Gipfel wunderschön. Das war sicher nicht unser letzter 4000er! :-)


Blick vom Gipfel



beim Abstieg

Beitrag von: Lisa Rie
23.08.2011
Mönch (05.09.2009)
Besteigungsbericht

Ein herrlich sonniger Samstag Anfang September. Bei einem "Seilbahn 4000er" wie dem Mönch befürchtet man natürlich einen völlig überfüllten Normalweg, zumal wenn man nicht früh ab Mönchsjochhütte loslegt, sondern erst gegen 9.00 Uhr mit der Jungfraubahn am Fuss des Berges eintrifft.

Dann das Erstaunliche: es ist nur eine Seilschaft vor uns. Ich bin mit dem Grindelwalder Bergührer Andreas Abegglen unterwegs, und wir schaffen es, die Seilschaft vor uns zu überholen.

Der Gipfelgrat präsentiert sich uns dann wunderbar: Es hat in der Nacht geschneit und so ist keine Spur zu sehen! So kommt auf dem Seilbahn 4000er tatsächlich ein wenig Erstbesteigungs-Feeling auf. Im wahrsten Sinne des Wortes traumhaft!



Mönch Gipfelgrat am 05.09.2009

Beitrag von: Andreas Boden
07.05.2010
Mönch (9-08-2008)

I with Chris on the Mönch peak



Beitrag von: Wojciech Walczyk
27.12.2009
Mönch (28.06.2008)
Besteigungsbericht

Am 28.06.2008 Bestieg die Bergrettung Fontanella mit allen 19 Teilnehmern den Mönch.Traumhaftes Wetter, kein Wind, gute Fernsicht,...was will man mehr!Einfach Genial


Bergrettung Fontanella mit 19 Mann auf dem Gipfel des Mönchs

Beitrag von: Karl-Heinz Martin
08.07.2008
Der Mönch, ein Spaziergang (2007-09-20)
Besteigungsbericht

Teil 2: Der Mönch, ein Spaziergang

Nach der konditionellen "tour de force" am Vortag zum Hinter Fiescherhorn ging es über den Normalweg (Südarm vom Ostgrat) auf den Mönch. Ausschlafen bis 7 und langes Frühstück, kurzer Zustieg, angenehme Kletterei (II) und ein interessanter Grat (für meine Verhältnisse schmal) ließen die Tour als Spaziergang erscheinen. Nur der Grat stellt Anforderungen an den Kopf und die Trittsicherheit. Die Bedingungen optimal. Ohne Spur auf dem Grat ist der Normalweg sicher eine Nuance interessanter.


Der Weg zum Gipfel -- ein schmaler Grat

Beitrag von: Oliver Biermann
04.10.2007
Normalroute SW-Grat (Alleingang) (2005-05-11)
Besteigungsbericht

Route / Schwierigkeit:

Mönchsjochhütte - OSO Grat - P.3887m - Östl. Vorgipfel - Gipfel - Mönchsjochhütte - Jungfraujoch. Schwierigkeitsgrat G 3 (PD) / Fels II.


Verhältnisse:

Optimale Bedingungen! Nirgens Eis, fast nur griffiger Trittschnee. Die felsigen Partien sind gut erkletterbar und ebenfalls nicht eisig, im Abstieg können die meisten in steilem Firn umgangen werden. Am obersten Gipfelgrat auf Wächten achten (Spur genug tief legen)!


Besonderes:

Eine Stunde später als vorgesehen wegen morgentlichem Sturm gestartet, am Gipfel bei herrlicher Fernsicht dann nahezu windstill! Einfach herrlich alleine auf dem Mönch! Übliche Hochtourenausrüstung genügt, Schwindelfreiheit auf dem ausgesetzten Grat erforderlich :-)


Gipfelaussicht über den Gipfelgrat zum Finsteraarhorn (4273,9m) und dem gestern bestiegenen Hinter Fiescherhorn (4025m).

Beitrag von: Andrej Gerber
09.12.2005
Nollen (10.06.2004)
Besteigungsbericht

Von der Guggihütte auf das Mönchsplateau. Normalerweise geht es über Geröll und Felsen aber durch die ab 2500m immer noch überduchschnittlichen Schneehöhen für diesen Juni konnten wir alles in leider nicht ganz durchgefrorenem und so nicht immer tragendem Schnee gerade hinauf. Ab dem Mönchsplateau über ein Grat bis unter den Eiswulst, der Nollen genannt wird. Hier zwei bis drei Seillängen Blankeis. Wobei die erste Seillänge die steilste ist und laut Führer 60° hat. Uns erschien es teilweise etwas steiler. Eisschrauben und zwei Eisgeräte sind auf jeden Fall nötig. Nach dem Nollen zunächst flach, dann einen Firnhang mit ca. 45° hoch, der bei uns zum Schluss eisig aber unschwierig war, bis auf den Südwestgrat. Bei weniger Schnee erreicht man diesen laut Führer über die rechten Felsen. Auf dem flachen Grat, leicht in kurzer Zeit auf den Gipfel des Mönch.


Kurz vor dem Nollen



Mönch von der Kleinen Scheidegg

Beitrag von: Markus Disch
11.06.2004
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Bilder
21.8.2013 Traumhafte Bedingungen auf dem Mönch

Beitrag von: Bruno Weise
22.08.2013

On the South-West Ridge of the Mönch (1995)

Beitrag von: Hans Wennerström
10.05.2010

Aufstieg am Mönch über den \"Nollen\" am 17.07.1996

Beitrag von: Michael Wiegand
03.02.2009

nollen - right after the difficult section.

Beitrag von: Michal Rajski
21.05.2008

nollen

Beitrag von: Michal Rajski
21.05.2008

On the top: looking at Jungfrau

Beitrag von: Marco Gomez
12.02.2008

Mönch, vom Mittellegigrat (Eiger) aus gesehen

Beitrag von: Helmut Maderbacher
28.11.2007

Auf dem höchsten Punkt mit Blick auf den scharfen SO-Grat, der sich im Licht verliert.

Beitrag von: Daniel Roth
23.09.2007

July 30, 2005: Ludovico Giovannucci on the summit.

Beitrag von: Fulvio Zuanni
16.10.2006

July 30, 2005: Monch from the side of Jungfrau.

Beitrag von: Fulvio Zuanni
16.10.2006

Blick auf Jungfraujoch, Eiger und Mönch (während des Aufstiegs zur Jungfrau, April 2006)

Beitrag von: Helmut Maderbacher
01.09.2006


Beitrag von: Helmut Maderbacher
29.04.2004
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